Im Gemeindegebiet von Lauwil stehen 365 ha Wald und Gehölze. Das sind 50 % der Gemeindefläche. Etwa 80 ha Wald gehören der Einwohnergemeinde. Der Anteil an öffentlichem Wald ist im Vergleich mit dem ganzen Baselbiet eher niedrig. Die grossen Privatwaldflächen erklären sich historisch. Sie gehörten und gehören zu den grossen Höfen, die früher und in zwei Fällen noch heute im Besitz von Basler Bürgerfamilien und des Bürgerspitals waren, bzw. sind.
Wegen der grossen Höhenerstreckung der Gemeinde und den unterschiedlich Böden sind die Wälder sehr vielfältig. Das Spektrum reicht vom feuchten Ahorn-Eschenwald bis zum trockenen Schneeheiden-Föhrenwald auf den Jurakämmen. Flächenmässig dominieren Buchen- und Buchen-Tannenwälder verschiedener Ausprägung. Lauwil hat fast ausschliesslich Mischwälder. Der Anteil an Laubholz liegt gesamthaft bei ca. 70 %, wobei die Buchen dominieren. Die ca. 30 % Nadelhölzer bestehen überwiegend aus Weisstannen, Fichten und Föhren. Der durchschnittliche Jahreszuwachs an Holz beträgt 5.9 m3 pro ha. Auf den vielen steilen bis sehr steilen Flächen ist die Waldbewirtschaftung erschwert, aufwändig oder wirtschaftlich heute nicht mehr möglich.
Lauwil bewirtschaftete seine Wälder gemeinsam mit Bretzwil und Reigoldswil im Forstrevier Hohwacht. Per 1. Januar 2021 hat ein Zusammenschluss mit dem Forstrevier Oberer Hauenstein (Waldenburg und Langenbruck) zu einem neuen Zweckverband Forstbetrieb Frenkentäler mit rund 1'600 ha Wald stattgefunden.
- Grundsatz: Wirtschaftlich, nachhaltig und naturnah.
- Der Wald soll alle seine Funktionen wie Holzproduktion, Schutz vor Naturgefahren, Naturschutz und Erholung jederzeit erfüllen.
- Wir bewirtschaften den Wald nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit und den Grundsätzen des naturnahen Waldbaus.
- Wir fördern seine Bedeutung als natürlichen Lebensraum und wertvolles Landschaftselement.